Hier eine schematische  Darstellung des Tierkreises, wie er heute bekannt ist. Aus der Sicht der Erde ist immer gerade dasjenige Sternzeichen gültig, in dem die Sonne steht. Das heißt z. B. wenn gerade Schütze-Zeit ist, steht die Sonne im Schützen und die Erde würde dann im Zwilling stehen. Heißt aber auch, die Sonne verhindert dann wohl eine Einflußnahme des Sternzeichen Schütze, da sie zwischen ihm und der Erde steht. Die Sonne ist so riesig und viel näher bei der kleinen Erde, als das jeweilige Sternzeichen. Sie übertönt mit ihrer Energie alle weit dahinter liegenden Sterne. Es wäre also eher möglich, daß das Sternzeichen Zwilling in der Zeit des Schützen Einfluß auf die Erde hätte, als der Schütze. Die Sternzeichen selbst sind aber keine Einheit im Universum, sie zeigen lediglich aus Sicht der Erde die Richtung an, in der etwas am Nachthimmel lokalisiert werden kann. In der Richtung des Schützen liegt das Zentrum der Milchstraße und das ungeheuer massive schwarze Loch, das die gesamte Galaxie mit seiner Kraft an sich bindet. Wenn sich die Sonne scheinbar aus dem Schützen heraus bewegt, geht sie scheinbar in Richtung Steinbock weiter. Es ist aber die Erde, die sich um die Sonne dreht und somit bewegt sich nur die Erde in Richtung Löwe, also zum entgegengesetzten Sternzeichen des Steinbocks hin. Somit bewegt sich die Erde zum Zentrum der Milchstraße hin aus dem die Sonne scheinbar heraus geht. Wenn die Sonne im Zwilling steht, steht die Erde im Schützen und damit in Richtung Zentrum der Galaxie. Danach bewegt sich die Erde wieder aus der Richtung des Zentrums heraus auf die gegenüberliegende Seite hin, also in Richtung auf die Außenzone der Milchstraße, wo es zunehmend weniger Sterne und damit weniger Gravitation und weniger Licht gibt. Im Schützen, also im Winter auf der Nordhalbkugel, ist die Erde am weitesten vom Zentrum der Milchstraße entfernt. Danach wendet sie sich wieder zunehmend dem Zentrum zu. Eigentlich spielt sich die Realität der Bewegung Erde-Sonne spiegelgleich ab. Nun tut das der Definition keinen Abbruch. Wenn Schütze-Zeit ist, sicher auch schon im Skorpion und noch im Steinbock, ist die Erde von den starken Wirkungen der Gravitation und der elektromagnetischen Strahlung ein wenig mehr geschützt, als in den Sternzeichen, die um den Krebs herum liegen. Die Energie auf der gesamten Erde dürfte in diesen Monaten niedriger sein. Das mag einen Einfluß haben auf die Menschen, auf die Entwicklung ihrer Persönlichkeit in den ersten Lebensmonaten, aber auch später auf ihre Verfassung. Man könnte als Argument heranführen, daß dann ja die Jahreszeiten bei der Geburt einen Unterschied machen - es wäre zu prüfen, denn die Jahreszeiten auf der Nord- und auf der Südhalbkugel sind ja entgegen gesetzt. Das ist so, weil die Erdachse gegenüber der Ekliptik geneigt ist und das führt natürlich dazu, daß die Nordhalbkugel im Sommer mehr Energie von der Sonne ab bekommt, zusätzlich zu dem Plus an Energie aus dem Zentrum der Galaxie. Die Südhalbkugel bekommt das Plus an Energie aus der Sonne in den Monaten November, Dezember, Januar, wobei sie dann weniger Energie aus dem Zentrum der Galaxie erhält. 

 

(Bild von Wolfgang Rieger - Eigenes Werk, Gemeinfrei, auf Wikipedia, "Tierkreiszeichen".)


Dies hier ist ein Bild von Wikipedia über die vermutliche Gestalt der Milchstraße, der Galaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet - an einem der Spiralarme unten im Bild, in der Orion-Spur ist auch die Sonne eingezeichnet. Die Milchstraße ist eine Spiralgalaxie, die sich in einer Scheibe um das schwarze Loch in ihrem Zentrum dreht. Im Zentrum der Milchstraße befindet sich ein Balken aus Sonnen, der sich ebenfalls um das schwarze Loch in seiner Mitte dreht. 

Unser Sonnensystem liegt ebenso scheibenförmig in der Ebene der Milchstraße und dreht sich mit ihr mit. Allerdings dauert es 220-240 Millionen Jahre, bis unser Sonnensystem das galaktische Zentrum einmal umrundet hat. Infolgedessen kann es für die Persönlichkeit der Menschen und deren Schicksal keine Rolle spielen, wo in der Galaxie das Sonnensystem gerade steht - es steht wohl seit Entstehung der Menschheit in etwa da, wo es jetzt auch steht...


Dieses Bild von Wikipedia zeigt unsere Sonne, stark verkleinert in der Mitte und die Bahnen der Planeten, die mit Ausnahme von Pluto in einer Scheibe angeordnet sind. Die Planeten drehen sich unterschiedlich schnell um die Sonne und sie sind unterschiedlich weit von der Sonne entfernt. Dadurch kommt es dazu, daß manchmal ein Planet unsere Erde überholt und manchmal überholt die Erde einen Planeten. Manchmal liegt ein Planet auf der Seite der Sonne, auf der auch die Erde gerade liegt, manchmal steht die Sonne zwischen dem Planeten und der Erde. Die Sonne hat einen Durchmesser von 1,4 Millionen km. Die Erde ist 150 Millionen km von der Sonne entfernt und hat einen Durchmesser von knapp 13 000 km. Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem ist 778 Millionen km weit von der Sonne entfernt und hat einen Durchmesser von 143 000 km. Aus diesen Größen läßt sich schließen, daß ein Planet, der auf der entgegengesetzten Seite der Sonne steht, auf die Erde keinerlei Einfluß mehr haben kann. In der Astrologie ist dieser Planet bei der Sonne eingezeichnet. Eine Ausnahme bilden Merkur und Venus, die so nahe bei der Sonne liegen, daß aus einem Horoskop nicht mehr heraus gelesen werden kann, ob sie vor oder hinter der Sonne liegen. Die Bahnen der Planeten im Sonnensystem befinden sich in einem sensiblen Gleichgewicht, d. h. die Planeten beeinflussen sich gegenseitig mit ihrer Schwerkraft. Würde ein Planet aus seiner Bahn heraus driften, hätte das Auswirkungen auf die Bahnen aller anderen Planeten. Ein Gleichgewicht besteht dann aber immer, egal, wo sich die einzelnen Planeten gerade befinden. Dieses Gleichgewicht kann nicht auf die Menschen individuell einwirken, es wirkt immer gleich und wenn einmal nicht, dann haben wir vermutlich ein sehr großes Problem auf der Erde. Seit es Menschen gibt, hatten wir das nicht. Wenn also in einem Horoskop die Planeten gedeutet werden, kann man das sinnvoller Weise nur tun, indem man die Stellung aller Planeten zueinander in die Deutung mit einbezieht. Einen einzelnen Planeten zu deuten, macht wenig Sinn. Die vielen Monde der Planeten werden in die astrologische Deutung nicht einbezogen, unser Mond allerdings schon. Er hat auch einen deutlich sichtbaren Einfluß auf unsere Erde. Pluto wurde 1930 entdeckt und sofort in die astrologische Deutung mit einbezogen. Inzwischen aber entdeckt man immer mehr Objekte gleichen und größeren Ausmaßes im Kuiper-Gürtel, so daß man nicht mehr von einem Planeten sprechen möchte. Was die Einwirkung von Kräften auf die Erde angeht, kann Pluto nicht als ein besonderes Element der Kraft-Einwirkung auf die Erde vermutet werden. Pluto ist etwa ein drittel kleiner, als unser Mond und er ist im Mittel 40 mal so weit von der Sonne entfernt, als unsere Erde. Wenn also Planeten auf die Persönlichkeit und/oder das Schicksal von Menschen haben, dann am ehesten dann, wenn sie auf der selben Seite der Sonne stehen, wie die Erde. 

 

 

 

wIKIPEDIA: Im Jahre 1928 legte die Internationale Astronomische Union (IAU) die Grenzen der siderischen Sternbilder genau fest. Die astronomischen Daten des Durchgangs der Sonne durch die 13 siderischen Sternbilder auf der Ekliptik (ungefähre Werte, schwankend aufgrund der Länge eines siderischen Jahres):

  • Schütze: 18. Dezember – 20. Januar
  • Steinbock: 20. Januar – 16. Februar
  • Wassermann: 16. Februar – 12. März
  • Fische: 12. März – 19. April
  • Widder: 19. April – 14. Mai
  • Stier: 14. Mai – 21. Juni
  • Zwillinge: 21. Juni – 21. Juli
  • Krebs: 21. Juli – 10. August
  • Löwe: 10. August – 16. September
  • Jungfrau: 16. September – 31. Oktober
  • Waage: 31. Oktober – 23. November
  • Skorpion: 23. November – 30. November
  • Schlangenträger: 30. November – 18. Dezember